Kuta auf Lombok- anders als sein Namensvetter

Nach den Strapazen am Rinjani fuhr ich nach einer weiteren Nacht in Senggigi nach Kuta, ganz im Süden Lomboks. Kuta Lombok ist wie Kuta Bali ein Surferort, aber viel gemütlicher und ursprünglicher. Da ich mich alleine nicht so richtig an eine Rollertour traute, war ich in den ersten Tagen mit dem Rad unterwegs. Es gibt hier einige bekannte Srtände, an denen es dann vor Strandverkäufern nur so wimmelt, auch wenn die Touristendichte extrem gering ist. Die folgenden Bilder sind von einem Strand zu dem ich mit dem Fahrrad gefahren bin (dafür wird man hier übrigens sehr schräg angeschaut!). Ich hatte Spaß am radeln 🙂 und der Strand war fast komplett leer und wunderschön. Ich kletterte noch auf einen Hügel, von dem aus man eine tolle Sicht auf die umliegende Küste hat.

Hier kann man einen Fischer entdecken, sie laufen einfach mit ihren Körben und Netzen barfuß ins Wasser.

 

Das ist der Strand direkt im Ort. Auch dieser ist sehr groß, wunderschön  und hat kaum Touristen. Allerdings verkaufen hier sehr viele Frauen aus den Sesakdörfern ihre Tücher und alle zwei Minuten versuchen die Männer einen Kokosnüsse und Ananas anzudrehen. Am schlimmsten sind jedoch die Kinder aller Altersstufen, die von morgens bis abends versuchen einen Armbänder und Anhänger zu verkaufen. Das sind immer wieder die Momente in denen einen klar wird, wie priviligiert man allein dadurch ist, dass man in Europa geboren wurde. Manchmal setzten sich die Händler zu einem in den Schatten. Ich habe mich an einem Tag an dem ich mich alleine im Schatten vom Rinjani ausgeruht habe mit einigen Händlern unterhalten und fand es schön mehr als nur die üblichen drei Verkaufssätze mit ihnen zu sprechen.

Dieser Junge war stundenlang am Armbänder verkaufen. Er setzte sich dann in den Schatten zu den Touristen um sich auszuruhen.

Ein schönes Bild, aber hier wirklich eine Plage. Die Hunde laufen in ganzen Rudeln am Strand und an den Straßen herum. Als ich mit dem Fahrrad unterwegs war rannte mir einer knurrend und bellend hinterher, so dass ich inzwischen wirklich etwas Angst vor den Hunden bekommen habe, was ich sehr schade finde.

 

Am dritten Tag kamen zwei Reisegefährtinnen aus Senggigi nach Kuta. Mit Kathleen aus Deutschland unternahmen wir einen Rollerausflug zu etwas entfernteren Stränden. Dort fanden wir einen Strand, an dem wir die einzigen Touristen waren und die Kinder noch im Wasser und am Strand spielten, anstatt Sachen zu verkaufen. Da die Kinder viel Freude beim posieren hatten, entstanden einige schöne Bilder.

Hier sieht man die spielenden Kinder und die Erwachsenen, die mit ihren Fischerkörben losziehen. Ein Einheimischer erzählte uns, dass sie dabei leider über die Korallen laufen, so dass diese hier inzwischen komplett zerstört sind.

Am Abend zurück in Kuta fanden wir noch eine Elektroparty an einem Schiffswrack am Strand. Leider waren wir die einzigen Gäste, so dass wir nach einer halben Stunde wieder gingen. Aber es fühlte sich ein bisschen nach Frankfurt an 😉  nur mit noch abgefahrenerer Kulisse.

Dank der Tatsache, dass mir die Dame bei der Einreise die Verfahrensweise der Visumsverlängerung etwas falsch erklärt hat, werde ich nun mindestens eine weitere Woche hier in Kuta, oder zumindest auf Lombok bleiben müssen. Nachdem ich mich zunächst sehr geärgert habe, da ich die Strände zwar schön finde, mich aber nicht so lange hier aufgehalten hätte, habe ich mich inzwischen an den Gedanken gewöhnt. Vielleicht sollte es so sein. Ich habe mich jetzt für einen einwöchigen Yogakurs abgemeldet und werde jetzt so richtig selbsfindungsmäßig jeden Tag ein paar Stunden Yoga machen und dazwischen gesundes Essen (eben war es ein Schokopancake 😉 ) suchen und mich selbst. Vielleicht sind auch ein paar Ausflüge drin, Immerhin muss ich mindestens dreimal in das eine Stunde entfernte Mataram fahren um meine Visumsverlängerung zu bekommen 🙁

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